Am 5. Mai finden seit mehr als drei Jahrzehnten bundesweit Aktionen anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. Inklusion ist ein Menschenrecht, wie es in der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) vor nunmehr 15 Jahren verankert wurde. Der Stand der Umsetzung wurde kürzlich erneut überprüft. Das Ergebnis: Deutschland macht in einigen Bereichen weniger Fortschritte bei der Umsetzung von Inklusion als andere Länder im Durchschnitt. Besondere Problemfelder sind die mangelnde Inklusion an Schulen, die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in Werkstätten sowie die Unterbringung in großen stationären Wohneinrichtungen.
Zum Protesttag fordern Verbände, Organisationen und Aktivist*innen daher umfassende Barrierefreiheit, Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung sowie ihre Beteiligung an allen Entscheidungen, die das eigene Leben betreffen. Unter dem Motto „Viel vor für Inklusion! Selbstbestimmt Leben – ohne Barrieren“ laden sie bundesweit zu Aktionen ein, die dazu aufrufen, die UN-BRK endlich besser umzusetzen. Der Protesttag ist ein Appell an alle Bürger*innen, aktiv zu werden und Menschen mit Behinderung dabei zu unterstützen, sich für ihre Rechte stark zu machen.
Aus diesem Grund hat der Propat e.V. Flagge gezeigt und auf dem Wochenmarkt auf dem Rathausplatz in Witten protestiert, um auf die Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Wir haben viele Interessante Gespräche geführt. Betroffene hatten die Gelegenheit ihre Anliegen direkt vor Ort mit uns und Vertretern von Politik zu diskutieren. Vertreter der GRÜNEN und der FDP haben unseren Stand besucht. Auch Dr. Tobias Cremer von der SPD hatte ein offenes Ohr für die Belange von Menschen mit Behinderungen!
Neben Informationen, Bastelaktionen für Kindern, Give Aways konnten die Wittener Bürger*innen an einem digitalen Quiz teilnehmen! Mach mit und teste dein Wissen zum Thema Barreirefreiheit in Deutschland: